WALD ⋅ Vertreterinnen und Vertreter der Gewerbeverbände AI und AR haben das Werbeplakat für die diesjährige Freizeitarbeiten-Ausstellung ausgewählt. Sie hoffen, dass es viele Jugendliche ansprechen wird.
Silvano Colombo von der Schule für Gestaltung schreibt die Kommentare der Kommissionsmitglieder zu den letzten sechs Plakatentwürfen auf.
Noemi Oesch
Silvano Colombo von der Schule für Gestaltung schreibt die Kommentare der Kommissionsmitglieder zu den letzten sechs Plakatentwürfen auf.
Noemi Oesch
Luana Gacaferi hiess am Dienstagabend die Gewinnerin. Für ihren Entwurf entschieden sich die Vertreterinnen und Vertreter an der zweiten Sitzung der Kommission Freizeitarbeiten-Ausstellung (FZA). Anhand ihres Konzepts werden nun die Werbemittel für die diesjährige Ausstellung gestaltet. Die Kommission konnte zwischen 23 Entwürfen auswählen. Diese entstanden im Rahmen von Projektarbeiten.
Silvano Colombo, Fachbereichsleiter Polygrafen an der GBS St.Gallen, stellte die Designvorschläge vor. Diese hat seine Klasse im dritten Lehrjahr erarbeitet. Die Entwürfe für die Werbemittel der Ausstellung beinhalten je einen Flyer, ein Plakat sowie einen Kleber. Zudem durften die Schülerinnen und Schüler in ihrem Konzept nur zwei Farben aufnehmen. «Seit rund zwanzig Jahren entwerfen Polygrafinnen und Polygrafen der GBS St.Gallen die Werbung für die FZA», sagt OK-Präsident Andreas Welz. «Schön sei dabei, dass eine Projektarbeit verwirklicht wird. Dies spornt die Lernenden an», so Colombo.
Ausgereift und qualitativ hochwertig
Welz ist mit der Wahl zufrieden. «Die Idee, mit einem Foto von Jungen zu arbeiten, ist sehr ansprechend», bilanzierte Welz. «Ich denke, so können wir auch Jugendliche erreichen.» Aus fachlicher Sicht sei diese Projektarbeit bereits sehr ausgereift und qualitativ ansprechend, ergänzte Colombo. Er führte die Anwesenden durch die Wahl. Während drei Runden wurden die Plakat- und Flyervorschläge diskutiert. Am Schluss machte der bereits anfänglich spürbare Favorit das Rennen.
In der ersten Entscheidungsrunde wurden die positiven und negativen Eindrücke der Plakate diskutiert. Die Kommentare waren vielfältig und reichten von «einer frechen und frischen Idee», über «es erinnert an eine Werbung für Appenzeller Brauchtum» bis hin zu «die Schrift ist unleserlich». 14 Plakate kamen in die zweite Runde. Danach wurde mittels einer weiteren Abstimmung auf sechs Vorschläge reduziert. Letztere werden alle an der Austellung im April zu sehen sein. In der Finalrunde behauptete sich der Entwurf von Luana Gacaferi aus Niederuzwil.
Die diesjährige Ausstellung findet vom 13.-15. April in der Mehrzweckhalle in Wald statt. Rund 230 Lernende werden Arbeiten aus ihrem Beruf oder Hobby präsentieren. Bei dieser Gelegenheit können sie ihre kreativen und selbst gestalteten Projekte einem Publikum von zirca 5000 Besuchern präsentieren.
Die Ausstellung findet jedes Jahr an einem anderen Ort im Appenzellerland statt. Die Ursprünge der Freizeitausstellung lassen sich um 1900 finden, erklärt Welz. «Damals wurden an der Ausstellung die Gesellenstücke präsentiert, nachdem diese am Morgen ihr Diplom in der Kirche erhalten hatten», so Welz. Heute ist die Ausstellung offen für viele Projekte.